Begrüssung
Als er aus dem Auto stieg und zur Haustür ging, bemerkte er Ihren schemenhaften Umriss hinter der Drahtglastür. Wie an den meisten Abenden erwartete sie ihn bereits an der Tür. Ob sie das Geräusch des Autos kannte oder dort schon länger gewartet hatte, wußte er nicht- sie würde es ihm auch nicht verraten. Auf jedem Fall war sie meist immer ziemlich in Türnähe wenn er heimkam- auch wenn die Arbeit mal wieder länger dauerte und er erst sehr spät heimkam.
Er hatte jedenfalls wie meistens Schwierigkeiten die Tür hinter sich zu schließen und den Hausschlüssel zu verstauen, weil sie sich bereits an ihn presste. Ihr Haar war noch feucht, sie war immer sehr gepflegt und verwendete viel Zeit auf Körperpflege. Da sie so viel kleiner war als er, mußte er sich zu ihr herunterbeugen, als ihre Arme ihn umschlangen, damit er diese herzliche Begrüssung erwiedern konnte. Er umschlang Ihre Taille, seine Hände schoben sich von unten sanft gegen ihre Rippenbögen und er zog sie behutsam, aber doch mit viel Kraft dich an sich heran, sodaß er ihr noch nicht ganz trockenes, duftendes Haar küssen konnte.
Sie blickte mit großen, unergründlichen Augen zu ihm auf, sodaß er ihre Stirn erreichen und sie auch dort küssen konnte. Seine Hände kraulten nun ihr Haar und glitten darüber zu ihrem Nacken. Er massierte eine Weile ihren Nacken, sie sah ihn immer noch fest an und er spürte ihren warmen Atem in seinem Gesicht. Sie atmete jetzt sehr tief und entspannt, sie fühlte sich insgesamt sehr weich und entspannt und doch schien jeder Muskel ihres Körpers seine Aufmerksam ganz auf ihn gerichtet zu haben.
Er belohnte diese Aufmerksamkeit dadurch, daß er mit Zeigefinger und Mittelfinger sanft an ihrem Rücken herabglitt, wobei er zart jeden Rückenwirbel umkreiste. Sie presste sich noch dichter an ihn, wozu sie einige Muskeln wieder anspannten mußte- sie fühlte sich jetzt ungemein geschmeidig an und er konnte ahnen, wieviel unerwartete Kraft diese Muskeln aufbringen konnten, wenn es einmal nötig wurde. Als seine kreisenden Hände ihre unteren Lendenwirbel erreichten genoß er den leichten Schmerz, der dadurch entstand, daß sie leicht in seine Brust krallte- so als wäre er ihre Beute und sie müßte ihn nun an der Flucht hindern.
Ihre Atmung erfolgte nun ein bißchen stoßweise, als er tief in ihre Augen schaute, schloßen sie sich halb, sie wich jetzt seinen Blicken aus, sie drehte ihren Kopf zur Seite und ihre Nase kitzelte sein rechtes Ohr und ihr Atem schien ihm den letzten klaren Gedanken aus dem Kopf zu treiben. Er war völlig von Sinnen als er nun den sanften Biß ihrer kleinen, weißen Zähne am Ohrläppchen spürte und ihre etwas rauhe Zunge ihm über die Ohrmuschel fuhr.
Er konnte nun nicht mehr widerstehen und bewegte eine Hand über ihre Taille zu ihrem unendlich weichem, zarten Bauch und fuhr sanft um ihren Bauchnabel, mußte sie aber mit der anderen gut festhalten, denn nun schien alle Kraft aus ihr zu weichen und sie ließ sich in seinen Arm fallen, während sie die Streicheleinheiten der anderen Hand genoß.
Danach setzte er die Katze sanft auf den Boden, die nun zu ihrem Futternapf rannte und ungeduldig zu miauen begann, bis er diesen auffüllte. Er ging in die Küche, stolperte auf dem Weg dorthin beinahe zweimal über die Katze, die sich heftig an seinen Beinen rieb und nicht damit nachließ, bis die Futterschüssel aufgefüllt war und eine genau abgezählte Menge Katzenleckerlis darauf gestreut war.